Liebe Leserinnen und Leser,

Sommer, Sonnenschein und Hitze - auch das hat seine Schattenseiten. Bei den hohen Temperaturen sinken die Pegel an einigen unserer Trinkwasserbrunnen, gleichzeitig steigt der Verbrauch an Trinkwasser. Auch kurze Gewitter ändern nichts an der Situation. Durch die zunehmende Trockenheit steigt außerdem die Waldbrandgefahr. Viele Gründe also für diesen Sondernewsletter... 

Ihr Bürgermeister Christian Herfurth und das Redaktionsteam

Von "Grün" auf "Gelb" geschaltet

Erst vor einigen Wochen hat die Hochschulstadt Idstein eine sogenannte Wasserampel eingeführt. Diese zeigt den derzeitigen Wasserbrauch an und definiert die Maßnahmen, mit der alle Bügerinnen und Bürger in den verschiedenen Ampelphasen zu einem sparsamen Umgang mit dem kostbaren Gut Wasser beitragen können. Heute hat das für die Wasserampel zuständige Gremium beschlossen, die Ampel auf "Gelb" umzustellen. Denn die seit Wochen andauernde Hitze hat zu einem überdurchnittlichen Verbrauch von Trinkwasser geführt. 


Was können wir Idsteiner tun?

Mit der Ampelphase "Gelb" treten verschiedene Regelungen in Kraft, die den Wasserverbrauch senken und die Ressourcen schonen sollen. Insbesondere die Gartenbewässerung ist auf ein notwendiges Maß zu reduzieren. Außerdem dürfen Gebäude, Terrassen, Fahrzeuge oder ähnliches nicht gereinigt werden. Pools, Zisternen oder Wasserspeicher dürfen nicht befüllt werden.


Wassersparen im Haus

• Mit der Befüllung einer Badewanne können Sie fast dreimal fünf Minuten duschen.
• Spezielle Armaturen können den Wasserverbrauch in Bad und Küche um die Hälfte senken. Perlatoren regelmäßig entkalken oder wechseln.
• Reizen Sie die Kapazitäten von Wasch- und Geschirrspülmaschine voll aus.

Tipps für den Garten

• Gießen Sie Pflanzen, falls notwendig, früh morgens oder spät abends. So verhindern Sie starke Verdunstung des Wassers.
• Mähen Sie Ihren Rasen nicht zu kurz und nicht zu häufig. Langes Gras hält die Feuchtigkeit besser.
• Sprinkler verbrauchen sehr viel Wasser, etwa 800 Liter in einer Stunde. Mit einer Tröpfchenbewässerung über Schläuche erreichen Sie bessere Effekte bei deutlich weniger Verbrauch.
• Nutzen Sie Regenwasser – beispielsweise aus einer Zisterne oder Regentonne - zur Bewässerung Ihres Gartens.
• Der Pool im eigenen Garten belastet tatsächlich die Wasserversorgung. Das zum Füllen notwendige Wasser könnte den Tagesbedarf vieler Menschen decken.
• Es ist wichtig, für die Befüllung eines Pools mit einem Fassungsvermögen von über zwei Kubikmetern unter der Bereitschaftsnummer 0172-679 4380 immer die Zustimmung der Stadtwerke einzuholen.
• Aufbereitungssysteme im Pool sorgen dafür, dass das Wasser über einen längeren Zeitraum genutzt werden kann.

 
Und Auto waschen...?

• Nutzen Sie Autowaschanlagen. Diese arbeiten effizienter, als wenn Sie selbst Hand anlegen. Dort wird das Wasser aufbereitet und wiederverwendet. Auch gibt es spezielle Abscheider für Problemstoffe wie Öl oder chemische Reiniger, die das Grundwasser verunreinigen könnten.
• Das Waschen von Autos auf öffentlichen Straßen ist ohnehin verboten.